Jedoch hat die Stadt nicht nur für Liebespaare ihren Reiz. Der Eiffelturm und die Kathedrale Notre Dame faszinieren auch heute noch ihre Besucher. Die zahllosen kleinen Cafés und Bistros auf dem Montmartre und anderswo laden zum Verweilen ein.
Allgemeine Informationen
Die französische Hauptstadt
Paris liegt in der Region
Ile de France. Sie ist gleichermaßen Departement und Stadt. In der französischen Hauptstadt leben insgesamt rund 2,25 Millionen Menschen. Allerdings beträgt die Gesamtfläche des Pariser Stadtgebiets nur 105 Quadratkilometer und besitzt dadurch nur ein Zehntel der Fläche von Berlin. Dadurch ist sie die am dichtesten besiedelte Großstadt in ganz Europa.
Die französische Hauptstadt befindet sich im Zentrum des sogenannten Pariser Beckens. Durch die Stadt fließt der Fluss Seine, der das Stadtgebiet in zwei Hälften teilt. Im nördlichen Stadtgebiet, auch rechtes Seine-Ufer genannt, haben sich vor allem die Wirtschaft und die Finanzindustrie angesiedelt. Das südliche Stadtgebiet, auch linkes Seine-Ufer genannt, ist als Wohngebiet sehr beliebt. In der Seine haben sich mehrere Binneninseln gebildet. Auf der
Insel Ile de la Cité befindet sich der älteste Teil der französischen Hauptstadt. Schon in der Antike wurde dieser Ort besiedelt. Im 16. Jahrhundert wurde das Gebiet aufgeschüttet und mit kleinen vorgelagerten Inseln verbunden und der Platz Dauphin zu Ehren des Königs Ludwig XIII. errichtet. Die berühmte
Brücke Pont Neuf verbindet die Insel mit dem Ufer der Seine. Außerdem gibt es noch die Inseln
Ile Saint-Louis und
Ile des Cygnes. Innerhalb des Stadtgebietes befindet sich auch ein kleiner Berg, der 129 Meter hohe
Montmartre. Der Berg und das um ihn liegende Stadtgebiet sind als Künstlerviertel berühmt geworden. In dem sehr erfolgreichen Kinofilm "Die fabelhafte Welt der Amelie" wurde dem Montmartre ein Denkmal gesetzt.
Die französische Hauptstadt unterteilt sich in zwanzig Stadtbezirke. Die Nummerierung beginnt im historischen Stadtkern rund um den Louvre und setzt sich dann spiralförmig im Uhrzeigersinn bis zu den Außenbezirken fort.
Geschichte der Stadt
Im 3. Jahrhundert vor Christi Geburt wurde die Stadt Lutetia durch den keltischen Stamm der Parisili auf der Insel Ile de la Cité gegründet. Den römischen Legionen von Julius Ceasar gelang es im Jahre 52 vor unserer Zeitrechnung zunächst nicht die Stadt zu erobern. Die Kelten ließen sämtliche Brücken über die Seine abbrennen. Die römischen Besatzer bauten auf der anderen Seine-Seite die Festung Montagne Sainte-Genevieve und erlaubten weiterhin die Siedlung der Kelten auf der Insel. Die Römer gaben nun der Stadt den Namen Parisia. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs wurde die Stadt an der Seine im Jahre 508 zur Hauptresidenz des Fränkischen Reichs ernannt. Im Jahr 987 wurde der Herzog von Frankreich Hugo Capet zum König gekrönt und er wählte die Stadt zu seinem Regierungssitz. Seit dieser Zeit war die Seine-Metropole Hauptstadt des Königreiches. Ludwig XIV. ließ seine Residenz nach Versailles verlegen, jedoch blieb der Regierungsapparat in der Stadt. Die Hauptstadt war Ausgangspunkt und Zentrum der Französischen Revolution.
Sehenswürdigkeiten der Stadt
Die französische Metropole ist nicht nur das politische und wirtschaftliche Zentrum Frankreichs, sondern auch der kulturelle Mittelpunkt des Landes. So ist es nicht verwunderlich, dass die Stadt über unzählige Sehenswürdigkeiten, Museen und Theater verfügt. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen die Kathedrale Notre Dame, der Eiffelturm und die Gemäldesammlung im Louvre.
Die
Kathedrale Notre Dame ist vor allen Dingen berühmt durch den Roman von Viktor Hugo und seinen Verfilmungen. Das Schicksal des buckligen Glöckners Quasimodo und der schönen Zigeunerin Esmeralda fesselt seit über 150 Jahren seine Leser. Jedoch faszinieren auch die wundervollen Beschreibungen der Kathedrale. Aus diesem Grund zieht es immer wieder unzählige Touristen hierher um das eindrucksvolle Gebäude selber in Augenschein zu nehmen.
Der
Eiffelturm wurde nach seinem Erbauer dem Ingenieur George Eiffel benannt. Der 324 Meter hohe Turm aus Stahl wurde anlässlich des 100. Jahrestags des Französischen Revolution im Jahr 1889 eröffnet. Das Bauwerk gilt als ein Meilenstein moderner Ingenieurskunst und hat bis heute nichts an seiner beeindruckenden Wirkung verloren.
Der
Louvre war früher Teil des französischen Königspalastes. Heute findet man dort einer der bedeutendsten Gemäldesammlungen der Welt. Hier kann man unter anderem auch die berühmte
"Mona Lisa" von Leonardo da Vinci bewundern.
Sehr lohnenswert ist auch ein Besuch der historischen Schlösser und Parkanlagen, die sich in der näheren Umgebung der französischen Hauptstadt befinden. Genannt seien hier die Schlösser in
Versailles,
Fontainebleau oder in
Vincennes.
