La Palma
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La Palma, eigentlich San Miguel de la Palma, ist eine der sieben großen Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean und hat eine Nord-Süd-Länge von 45,2 und eine West-Ost-Breite von 27,3 Kilometern. Die Insel gehört zur spanischen Provinz Santa Cruz de Tenerife und ihre Hauptstadt ist Santa Cruz de La Palma auf der Ostseite. La Palma liegt 1.371 Kilometer von dem spanischen Festland und 417 Kilomter von der südmarokkanischen Küste entfernt und ist außerdem die nordwestlichste der Kanarischen Inseln. Die Insel ist ebenfalls vulkanischen Ursprungs, mit ihrem Alter von etwa zwei Millionen Jahren gehört sie jedoch zu den jüngsten des Archipels. Im Süden der Insel ist der Vulkanismus noch aktiv, der letzte Ausbruch fand jedoch 1971 statt. Die Spuren dieser Ausbrüche, die Krater und kilometerlange Lavaströme, prägen das Landschaftsbild in diesem Teil der Insel.
Das über das Jahr anhaltend milde Klima auf La Palma ist durch den Nordostpassat und den Kanarenstrom bestimmt und macht die Insel somit zu einem angenehmen Urlaubsziel, das sich nicht nur für die Sommerzeit anbietet. Das legendäre Mandelblütenfest im Norden der Insel in Puntagorda ist außerdem ein schöner Anlass La Palma am Anfang des Jahres zu besuchen.
La Palma ist bekannt als La Isla verde, die grüne Insel, und als La Isla bonita, die schöne Insel, da sie eine einzigartige Natur und Landschaft bietet, das meist von grüner Vegetation bedeckt ist. Die Verschiedenartigkeit der Vegetationszonen, von Lavafeldern bis hin zu Lorbeer- und Kiefernwäldern, lassen die Besucher immer wieder etwas Neues entdecken. Im November 2002 wurde die gesamte Insel zum Biosphärenreservat der UNESCO erklärt und wurde damit die erste der Kanarischen Inseln, die so ein Reservat vorweisen konnte. Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten und können die zahlreichen Wandermöglichkeiten auf der Vulkan-Insel nutzen. Für Strand- und Badeliebhaber gibt es verschiedene, kleine Strände, die meist aus etwas grobem Lavasand bestehen. Der schönste und größte Strand unter ihnen befindet sich in Puerto de Tazacorte.
La Palma wurde im Neolithikum vom Volk der Guanchen besiedelt und schließlich 1492 bis 1493 von den Spaniern erobert. Die Kultur der Guanchen ist heute zwar großenteils ausgerottet, Näheres zur deren Religion und Gesellschaft können Sie jedoch im Inselmusem, im Besucherzentrum des Nationalparks Caldera de Tuburiente oder bei La Zarcita, der erste Archäologische Park der Kanaren, erfahren. Hinzu kommen die künstlerischen Hinterlassenschaften, die die Guanchen an verschiedenen Stellen in der Natur hinterlassen haben. Aber auch andere Museen sind durchaus sehenswert. Viele, kleinere unter ihnen zeigen ihren Besuchern unter anderem die Geschichte über Seiden- und Tabakherstellung. Ein Besuch in einem der archäologischen Parks runden einen geschichtsträchtigen Urlaub ab.
Ebenfalls sehr interessant ist das Museo Naval in Santa Cruz. Dabei handelt es sich um ein Schifffahrtsmuseum auf einer Schiffsnachbildung, welche das Flaggschiff „Santa Maria“ von Christoph Kolumbus darstellt. Dieses ehemalige Flaggschiff spielt eine besondere Rolle für La Palmas Hauptstadt und so stört es auch nicht weiter, dass die Nachbildung aus Beton besteht. Im Inneren können Besucher alte Seekarten, Seefahrtshandbücher, Instrumente und ausgestopfte Fische besichtigen und von dem Oberdeck aus hat man einen Blick auf das Meer und auf die Plaza de Alameda. Ein Besuch lohnt sich!
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