Die ostfinnische Landschaft Nordkarelien ist von zahlreichen
Nationalparks durchzogen und wurde durch
Eiszeit-Gletscher geprägt. Eine
Ferienunterkunft in
Nurmes,
Joensuu oder
Liperi ist ein hervorragender Ausgangspunkt für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung.
Nordkarelien und seine Hauptstadt Joensuu
Die ehemalige Provinz
Ostfinnland existiert seit 2010 nicht mehr, da
Finnland seine Verwaltung reformiert hat. Ostfinnland war zuvor eine von sechs Provinzen und stellt auch den Namen der nun zuständigen Regionalverwaltungsbehörde. Die Landschaft Nordkarelien ist ein Teil dieser Behörde und macht sich außerdem dadurch bemerkbar, dass es sich um den
östlichsten Punkt in der kolonialen Europäischen Union handelt. Lediglich die
Insel Zypern greift noch weiter in diese Richtung aus. Darüber hinaus befinden Sie sich unmittelbar an der
russischen Grenze, wenn Sie sich in Nordkarelien aufhalten. Ungeachtet der politischen Aufteilung ist die Landschaft bei Urlaubern aus aller Welt gefragt. Viele schätzen gerade die fast abgeschieden gelegenen Gemeinden in Finnland. Einen kleinen Kontrast zu dieser Beschreibung stellt
Joensuu dar: Mit rund 75.000 Einwohnern ist das die größte Stadt der Region. Das liegt aber unter anderem am weit ausgedehnten Stadtgebiet, das sich vom Zentrum Nordkareliens bis an die Landesgrenze erstreckt. Joensuu hat zwar
eine lange, bewegte Geschichte, beheimatet aber eher
moderne Bauten als einen mittelalterlichen Stadtkern. Dennoch ist das
Nordkarelische Museum einen Besuch Wert und von der Stadt aus können Sie des Weiteren die
orthodoxen Klöster Uusi-Valamo und
Lintula besichtigen. Nur wenige Fahrtminuten östlich von Joensuu ist die Gemeinde
Liperi zumindest einen Tagesausflug wert. Die landwirtschaftlich geprägte Ortschaft kann eine sehenswerte
Kirche aus dem 17. Jahrhundert vorweisen. Außerdem ist Liperi rundum von einer beeindruckenden
Seenlandschaft umgeben.
Urlaub im Norden von Joensuu
Wenn Sie sich von Joensuu aus nach Norden begeben, haben Sie die letzten Ausläufer der Stadt schnell hinter sich. Dann liegt vor Ihnen fast nichts als unberührte Natur, die im
Koli-Nationalpark ihren
doppelten Höhepunkt findet: Die namensgebende
Koli-Erhebung ist zwar nur bescheidende 347 Meter hoch, erhebt sich aber in einer
zerklüfteten Ebene und ragt damit deutlich über die Umgebung hinaus. Der Blick über die
Pielinen-See, den Sie vom Gipfel aus bestaunen dürfen, ist kaum in Worte zu fassen. Ein Indiz für das atemberaubende Panorama ist die Tatsache, dass diese Aussicht als eines der
Wahrzeichen Finnlands gilt, das schon von unzähligen Künstlern auf die Leinwand gebracht wurde. Mit einer
flexiblen Urlaubsunterkunft in Joensuu sind Sie in einer
guten Stunde im Koli-Nationalpark. Alternativ eignet sich ein
Feriendomizil in
Nurmes. Nurmes liegt an der Nordgrenze Nordkareliens und ist mit 8.000 Einwohnern ein eher verschlafenes Nest mit überraschend vielen Möglichkeiten. Neben einem Ortskern, der bereits 1556 gegründet wurde, ist vor allem die Nähe zu mehreren
geschützten Landstrichen ein Pluspunkt. Zusätzlich zum Koli finden Sie weiter im Osten den
Patvinsuo-Nationalpark, der die teils stark
variierende Natur des Landes veranschaulicht:
Moore, Seen und Wälder wechseln sich ständig ab und bieten manch imposantes Schauspiel.
Die finnisch-russische Grenze
Die südlichste Ecke in Nordkarelien grenzt direkt an Russland und trägt eine bewegte Historie mit zahlreichen
Besitzwechseln und Religionskonflikten. In Sachen Siedlungen fällt hier vor allem die etwa 10.000 Einwohner starke Gemeinde
Kitee auf. Wiederum tritt das vornehmlich
finnische Phänomen auf, dass
kein wirklicher Stadtkern existiert und vor allem kleinere Dörfer wie
Tolosenmäki aus
Verwaltungsgründen zusammengefasst wurden. Das gesamte Stadtgebiet besteht zu einem Viertel aus
Binnengewässern und macht dem
Land der tausend Seen damit alle Ehre. Ein
Ferienhaus in Tolosenmäki ist eine
ruhige Urlaubsunterkunft, von der aus Sie in weniger als einer Stunde Joensuu erreichen und Nationalparks wie den
Petkeljärvi besichtigen können.