Das fabelhafte Gebiet von Zermatt, im Reich der Viertausender, verleiht der wundervollen Landschaft des Wallis eine außergewöhnliche Atmosphäre. Perfekt in Szene gesetzt, begeistert das berühmteste Bergdorf der Schweiz mit vielen Highlights vor der Kulisse des Matterhorns.
Sonnig, sanft und schwindelerregend- die vielen Gesichter des Wallis
Im Südwesten der Schweiz überrascht das Wallis den Reisenden aus mehreren Gründen. Es hat kaum Ähnlichkeit mit einem anderen Schweizer Kanton. Seine Hauptader ist die Rhone, die an jähen Abhängen, Wasserfällen und an in ewigem Schnee strahlenden Gipfeln vorbeifließt.
Im sanften Klima der Ebene gedeihen Pfirsiche, Aprikosen, Tomaten und Spargel. Der Weinanbau ist der bedeutendste der Schweiz. Jedes Tal besitzt seine Trachten, seine Traditionen und seinen Dialekt. Bis Sierre wird französisch gesprochen, danach herrscht Deutsch vor, oder besser ein seltsamer, klangvoller Dialekt, den die vom Rhein kommenden Deutschschweizer nur schlecht verstehen.
Sämtliche Kontraste sind mit einer Natur von wilder Größe verbunden und machen das Wallis zu einer einzigartigen Fremdenverkehrsregion.
Und als Inbegriff des Wallis ragt als Krönung des Ganzen, der König der Berge, das
Matterhorn, in herrlichem Aufschwung in die klare Luft. Ein Anblick, der alle Erwartungen übertrifft und immer wieder aufs Neue fasziniert: Gleich einem Obelisk, dessen Spitze leicht nach Osten einknickt, erhebt sich die charakteristische Gneispyramide über dem Tal.
Das Wallis ist ein unglaublich vielfältiger Landstrich, es ist Provence und Norwegen, Andalusien und Grönland in einem- und das auf engstem Raum. In Visp, einem Hauptort im Wallis, zweigt das Visper Tal vom Rhonetal Richtung Süden ab und bildet den Eingang zu den Südtälern Saaser Tal und Mattertal. Die Talnamen künden es schon an: Hier liegen zwei der berühmtesten Walliser Ferienorte und Bergsteigerstützpunkte- Saas-Fee und
Zermatt.
Bezauberndes Zermatt- im Sinnbild der Alpen
Jedes Jahr strömen zahlreiche Touristen in die beachtlichen Gefilde von Zermatt. Selbst in schneearmen Wintern zählt Zermatt rund zwei Millionen Übernachtungen. Niemand würde vermuten, dass hier vor etwa zwei Jahrhunderten eine Expedition von Geologen und Botanikern mit einer Mischung aus Feindseligkeit und Schrecken von den Dorfbewohnern empfangen wurde. Heute findet der Ankömmling eine völlig veränderte Szenerie vor. Zermatt ist eine charmante Stadt, die ihre Gäste herzlich empfängt und der eigenwilligsten Gesteinsaufschichtung der Alpen, dem Matterhorn, fast alles verdankt. Aber auch erstklassige Ferienunterkünfte und ein abwechslungsreiches und weitläufiges Skigebiet begründen das internationale Renommee.
Ihr Fahrzeug lassen die Urlauber auf dem Parkplatz von Täsch stehen, denn in dem Ort mit sauberer Luft herrscht Autoverbot. Mit der Eisenbahn erreicht man Zermatt von Brig oder Viége. Den Feriengästen stehen Schlitten, Fiaker und Elektromobile zur Verfügung, mit denen sie das zauberhafte Zermatt erkunden können. Trotz seiner rasanten Entwicklung und viel Chic, hat sich Zermatt seinen Charme bewahren können, der sich auch in den zauberhaften Ferienhäusern wiederspiegelt. So ist einerseits eine mondäne, andererseits doch wieder bergdörfliche Atmosphäre spürbar.
Zermatt erleben
Bei den Ausflugsmöglichkeiten in Zermatt hat der Urlauber die Qual der Wahl. Ein Muss ist in jedem Fall eine Fahrt mit der höchsten frei im Gelände angelegten Bergbahn Europas auf den Gornergrat. Einst von Spöttern und Zweiflern als Wahnwitz kritisiert, führt die nostalgische
Gornergratbahn (1898) in Richtung des höchstgelegenen Iglu-Dorfes.
Die Skiabfahrten vom Gornergrat sind atemberaubend, aber weniger wegen ihres Schwierigkeitsgrades, der sich im mittleren und unteren Abschnitt in Grenzen hält, sondern vielmehr wegen der großartigen Landschaftskulisse: Erratisch und solitär ragt der „Berg der Berge“ aus dem Heer der Zermatter Viertausender heraus, zur linken Hand den erstarrten Eisstrom des Gornergletschers mit einem blau-grün schimmernden Spalten-Labyrinth. Ein Abstecher auf die italienische Seite lohnt auch. Nur einen Katzensprung entfernt, liegen die genussreichen Abfahrten über den süd-exponierten Hängen. Die Pisten von Zermatt reichen von harmonisch- sanften Abfahrten bis hin zum spektakulären, wilden Ski-Ballett.
Auf Spaziergängen und Wanderungen erlebt man noch ein Stück Alt-Zermatt: So das urtümlich gebliebene Alpdörfchen Findeln, dass in kurzem Abstieg von der Bergstation Sunnegga erreichbar ist. Aber auch in Zermatt finden sich Relikte aus vergangener Zeit, wie alte Stadel, Holzhäuser und eindrucksvolle Friedhöfe mit zahlreichen Gräbern von Bergsteigern und Bergführern, die ihren Beruf mit dem Leben bezahlen mussten. Sehenswert ist das
Alpine Museum im Dorfzentrum, wo die alpinistische Eroberung der Bergwelt dokumentiert ist.
Mit zahlreichen Freizeitaktivitäten, wie
Winterbergsteigen,
Eisklettern,
Eistauchen oder
Flügen zu einsamen Tiefschneehängen, ist Zermatt ein wahres Ferienparadies.
