6 Gründe für eine Entdeckungstour
So klein, so charmant und als Reiseziel noch immer unterschätzt: Das Saarland punktet mit einer bunten Vielfalt an Attraktionen und seinen einzigartigen Naturlandschaften. Die Wege zu den europäischen und deutschen Nachbarn in Frankreich, Luxemburg und Rheinland-Pfalz sind kurz. Dabei hatte das Saarland in der Vergangenheit viele Wirren zu überstehen: Mal war es Französisch, mal Deutsch, mal ganz eigenständig. Das hat den liebenswerten Charakter der Menschen begründet. Hier trifft Freigeist auf eine herzliche Gastfreundschaft und große Weltoffenheit. Wir liefern Ihnen gute Gründe für einen Urlaub in der reizvollen Region.
Saarbrücken
Willkommen in der Hauptstadt: Saarbrücken, die einzige Großstadt des Bundeslandes, vereint beeindruckende Kulturschätze und die Weite wohltuender Wälder. Quirlig kommt die lebendige Innenstadt mit dem historischen St. Johanner Markt daher. Geschichtsbegeisterte besichtigen einen der bedeutendsten barocken Kirchenbauten der Republik. Die Ludwigskirche bildet mit den umliegenden Palais ein malerisches Ensemble. Direkt im Saarbrücker Schloss befindet sich das Historische Museum Saarbrücker. Einzigartiges wartet hier unterirdisch: 14 Meter unterhalb des Schlossplatzes können Besucher die Bauten der Saarbrücker Burg erkunden. Wer sich der zeitgenössischen Kunst verschrieben hat, sollte sich auf die Pfade des Urban Artwalks oder in die Moderne begeben. Dort hängen unter anderem Werke von Franz Marc. Wohlverdiente Pausen lassen sich in perfekter Kulisse verbringen: Der „Staden“ – eine Parkanlage im Herzen der City – bildet eine grüne Oase direkt an der Saar.
Die Völklinger Hütte
Nur einen Katzensprung von Saarbrücken entfernt wartet die Völklinger Hütte auf eine Entdeckungstour. Seit 1994 steht sie auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Für die Besichtigung dieses Industriedenkmals sollte man sich etwas Zeit nehmen, denn man kann das Areal auf einem Rundweg von sieben Kilometern erkunden. In der industriellen Blütezeit waren hier rund 17.000 Arbeiter angestellt. Heute ist sie Schauplatz für Kunst und Kultur. So kann man nicht nur besondere Ausstellungen erleben, sondern auch im Paradies Garten entdecken, wie sich die Natur Teile der Anlage zurückerobert.
Blieskastel und Biosphäre Bliesgau
Zurück zur Beschaulichkeit: In der barocken Altstadt von Blieskastel entschleunigt jeder Gast automatisch. Die kleine Residenzstadt darf sich nicht umsonst – als Teil einer internationalen Bewegung - Cittaslow (langsame Stadt) nennen. Im Zentrum steht der mit Platanen gesäumte Paradeplatz mit seinem stolzen Rathaus. Wer gemütlich durch die verwinkelten Gassen schlendert, darf unter anderem die imposanten Hofratshäuser und als barockes Prunkstück - die Schlosskirche - bewundern. Gleich nebenan liegt die Orangerie mit ihrem verspielten Lustgarten. Besonders geschichtsträchtig ist das Wahrzeichen Blieskastels: Der rund 5.000 Jahre alte Grollenstein, der mit seinen sieben Metern Höhe der größte Menhir Mitteleuropas ist. Blieskastel ist der ideale Ausgangspunkt für einen Ausflug in die UNESCO-Biosphäre Bliesgau. Die sanft-hügelige Landschaft bildet ein Mosaik aus wertvollen Buchenwäldern, ausgedehnten Streuobst- und verträumten Orchideenwiesen. Diese zauberhafte Auenlandschaft garantiert eine geschützte Artenvielfalt und einen wertvollen Beitrag zum Kilmaschutz.
Wanderparadies Saarschleife
Die vermutlich beste Art, das Saarland zu entdecken, ist eine ausgedehnte Wanderung. Da entpuppt sich die Saarschleife als echtes Paradies. Folgen Sie dem Saar-Hunsrück-Steig, einem der schönsten deutschen Fernwanderwege. Verschlungene Pfade führen durch romantische Bachtäler, über steile Felsformationen und durch geheimnisvolle Wälder. Reichlich Gelegenheit, sich zu stärken, versprechen die „Tafeltouren“: Frei nach dem Motto „Wandern und Schlemmen“ paaren sich landschaftliche Hochgenüsse mit kulinarischen. Einen echten Premiumblick auf die Saarschleife und bis zu den Vogesen gewährt der Aussichtsturm des beliebten Baumwipfelpfads. Wer den luftigen Weg über Buchen, Eichen und Douglasien nicht scheut, darf sich mit der Aussicht belohnen. 42 Meter hoch ragt er in die Landschaft. Dank einer moderaten Steigung von sechs Prozent lässt sich der Protz auch von Familien und Menschen mit eingeschränkter Mobilität erklimmen.
Radeln im Saarland
Sie möchten das Saarland einmal umrunden? Kein Problem! Der Saarland-Radweg führt Sie auf alten Treidelpfaden vorbei an den zentralen Sehenswürdigkeiten und durch idyllische Natur. Rund 350 Kilometern gilt es zu bewältigen, doch selbstverständlich lohnen sich auch Teil-Etappen. Der ADFC vergibt für die ausgezeichnete Qualität gleich vier seiner begehrten Sterne. Ein wenig entspannter gestaltet sich die flachen Touren für „Genuss-Radler“. Sie erstrecken sich an Flussläufen, Weihern und Seen und garantieren auch Familien eine unbeschwerte Zeit. Planen Sie Ihre Route mit dem E-Bike? Im Saarland ebenfalls vollkommen unproblematisch. Sie profitieren von einem gut erschlossenen Streckennetz mit extra ausgewiesenen Ladestationen.
Der Bostalsee
Wasserfreunde aufgepasst! Eingebettet in die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft liegt der 120 Hektar große Bostalsee. Zwei Strände und einige Liegewiesen garantieren Badespaß und Erholung pur. Die herausragende Wasserqualität verhilft auch geduldigen Anglern, ausdauernden Stand-up-Paddlern, agilen Surfern und Seglern zu einem uneingeschränkten Erlebnis. An Land vergnügen sich die aktiven Gäste beim Beachvolleyball und die Jüngsten vertreiben sich die Zeit mit Sandburgen bauen und Toben am seichten Ufer. Sollten doch einmal Wolken aufziehen, kommen die Kleinen im „Bosiland“ - einem Hallenspielplatz mit reichlich Attraktionen - auf ihre Kosten.
Obwohl wir unsere Liste mit Ausflugstipps fürs Saarland beinahe beliebig verlängern könnten, enden unsere Tipps an dieser Stelle und wir kommen gerne noch mal wieder!
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