An der bayerischen Grenze zu Tschechien liegt das Mittelgebirge mit dem Namen Bayerischer Wald. Zusammen mit dem nahe gelegenen Böhmerwald und bildet er das größte Waldgebiet Mitteleuropas.
Im Zentrum dieses Mittelgebirges liegt der 1970 gegründete Nationalpark Bayerischer Wald. Seit 1997 wurde seine ehemals schon große Fläche von 130 km² auf nahezu gigantische 240 km² ausgeweitet. Über 40 Jahre hatte die dortige Natur nun Zeit, um sich frei vom hemmenden Einfluss des Menschen zu entfalten. Das Resultat kann sich dabei sehen lassen: Die Mischwälder, Berge und Hochwälder der Region unterscheiden sich schon längst deutlich von den ansonsten stark von Forstwirtschaft geprägten Wäldern.
Verschiedenste Waldarten des Parks
Entsprechend der großen Fläche des Nationalparks ist es nicht verwunderlich, dass in ihm die unterschiedlichsten Vegetationsformen vorkommen. So gibt es schon nach der unterschiedlichen Höhenlage gravierende Unterschiede im Pflanzenbewuchs. In den Tälern trifft man also meist auf Aufichten, in den Höheren Regionen, dann auf Bergmischwälder. Gekrönt werden die Gipfelregionen schließlich durch Fichtenwälder mit einer wirklich einzigartigen Vegetation. Neben den unterschiedlichen Höhenlagen gibt es aber noch andere Einflüsse, die zu außergewöhnlich vielseitigem Pflanzenbewuchs führen. Auf diese Weise sorgen Schluchten und Moore noch für zusätzliche Abwechslung bei den ohnehin schon wechselhaften Landschaften des Nationalparks.
Sehenswürdigkeiten im Nationalpark Bayerischer Wald
Wer die unterschiedlichen Facetten der unverfälschten Natur Europas aus der Nähe erleben will, der kann seinen Urlaub in einem Ferienhaus im Umland verbringen, die Orte Zwiesel und Grafenau bieten hier eine große Auswahl. Die malerisch ruhige Landschaft ermöglicht Erholung innerhalb einer der unglaublichsten Kulturlandschaften überhaupt. Beliebte Reiseziele sind die Nationalparkzentren Lusen und Falkenstein. Ersteres bietet unter anderem ein Tierfreigehege und den Baumwipfelpfad, der das Erlebnis Wald im wahrsten Sinne des Wortes auf eine neue Stufe hebt. Das Nationalparkzentrum Falkenstein bietet neben den obligatorischen Wildtieren auch rekonstruierte Höhlenmalereien aus der Steinzeit. Diese ermöglichen einen tiefgehenden Einblick in das Verhältnis der Frühmenschen zum Tierreich. Beide Nationalparks beeindrucken vor allem durch ihre großzügig gestalteten Außengehege, in denen der ganze Facettenreichtum der regionalen Fauna und Flora zu bewundern ist. Eine Reise zu diesen Anlaufstellen des Nationalparks ist deshalb beinahe schon ein Muss.
Auch abseits der Besucherzentren fordert der Nationalpark Urlauber zum erforschen auf. Zahlreiche Lern- und Erlebnispfade ermöglichen dem Besucher einen kurzweiligen aber fesselnden Ausblick auf die Vielfalt der unverfälschten Naturlandschaft des Bayerischen Waldes. Nirgendwo sonst sieht man heute noch die Schönheit der Wildnis in solch einzigartiger Form.
Urlaubswünsche
Urlaubswünsche
Nichts Passendes dabei? Wir schicken Ihnen das perfekte Angebot für Ihre Reisewünsche.